Die ehemalige First Lady Michelle Obama hat als leidenschaftliche Verfechterin einer Vielzahl von Themen unauslöschliche Spuren in der amerikanischen Geschichte hinterlassen. Von der Förderung eines gesunden Lebensstils und einer besseren Bildung bis hin zur Stärkung der Rolle der Frau und der Unterstützung von Militärfamilien haben die Initiativen von Frau Obama nachhaltige Auswirkungen auf Gemeinden im ganzen Land gehabt. Dieser Artikel befasst sich mit ihrem frühen Leben, ihrer Karriere und den wirkungsvollen Programmen, die sie während ihrer Zeit im Weißen Haus ins Leben rief.
Frühes Leben und Ausbildung
Michelle Robinson Obama wurde am 17. Januar 1964 in DeYoung, Illinois, als Tochter von Frasier Robinson III und Marian Shields geboren. Michelle wuchs im Stadtteil South Shore in Chicago auf, besuchte die Chicago Public Schools und war schon bald sehr erfolgreich. In der Grundschule besuchte sie die Begabtenklassen. 1981 schloss sie die Whitney Young High School, Chicagos erste Magnet High School, als Klassenbeste ab.
Michelle trat in die Fußstapfen ihres Bruders und schrieb sich an der Princeton University in New Jersey ein, wo sie einen Bachelor of Arts in Soziologie mit Nebenfach Afroamerikanische Studien anstrebte. Ihre Abschlussarbeit mit dem Titel „In Princeton ausgebildete Schwarze und die schwarze Gemeinschaft“ zeigte ihr Engagement für das Verständnis und die Bekämpfung rassistischer Ungleichheiten.
1988 schloss Michelle ihr Jurastudium an der Harvard Law School ab und legte damit den Grundstein für ihre erfolgreiche Karriere als Anwältin. Nach ihrem Abschluss trat sie der renommierten Chicagoer Wirtschaftskanzlei Sidley & Austin bei, die sich auf Unterhaltungsrecht spezialisierte. Während ihrer Zeit in der Kanzlei lernte sie Barack Obama kennen, der später ihr Ehemann und 44. Präsident der Vereinigten Staaten werden sollte.
Karriere und Familie aufbauen
Michelle Obamas Karriere verlief auf verschiedenen Wegen, während sie versuchte, in ihrer Gemeinde etwas zu bewirken. Nachdem sie 1993 Sidley & Austin verlassen hatte, arbeitete sie für das Planungsamt der Stadt Chicago und schloss sich später der nationalen Hilfsorganisation Public Allies an. Ihr Engagement für den öffentlichen Dienst führte dazu, dass sie 1996 die Stelle der stellvertretenden Studiendekanin an der University of Chicago annahm, wo sie auch als Direktorin des University Community Student Center fungierte.
Im Jahr 2002 übernahm Michelle die Rolle der Direktorin für öffentliche Angelegenheiten am University of Chicago Hospital und wurde 2005 zur Vizepräsidentin für Außenangelegenheiten und öffentliche Beziehungen befördert. In dieser Funktion konzentrierte sie sich auf die Förderung von Verbindungen zwischen dem Krankenhaus und der umliegenden Gemeinde und unterstrich damit ihr Engagement für die Verbesserung des Lebens der Menschen in ihrer Umgebung.
Michelle und Barack Obama haben 1992 geheiratet und haben zwei Töchter, Malia und Natasha „Sasha“. Ihre starke Partnerschaft und ihr gemeinsames Engagement für den öffentlichen Dienst waren für viele eine Inspiration.
Lasst uns bewegen!: Bekämpfung von Fettleibigkeit bei Kindern
Während ihrer Zeit als First Lady startete Michelle Obama mehrere bahnbrechende Initiativen, von denen die erste Let's Move! war. Dieses Programm zielte darauf ab, Fettleibigkeit bei Kindern zu bekämpfen, indem es Kinder ermutigte, gesünder und aktiver zu leben. Let's Move! betonte die Bedeutung körperlicher Aktivität und überarbeitete Schulspeisungsprogramme, um Schülern nahrhaftere Optionen zu bieten.
Frau Obamas Bemühungen zur Förderung gesunder Ernährung und körperlicher Betätigung gingen über politische Veränderungen hinaus. Im Jahr 2009 legte sie auf dem Gelände des Weißen Hauses einen Gemüsegarten an und betonte damit die Bedeutung von frischen Produkten aus der Region. Der Garten diente als Symbol für den Bedarf an gesünderen Lebensmitteln und inspirierte Gemeinden im ganzen Land, diesem Beispiel zu folgen.
Let's Move! hat bedeutende Meilensteine erreicht, darunter die Verabschiedung des Healthy, Hunger-Free Kids Act, der die Ernährungsstandards für Schulmahlzeiten aktualisierte. Die Initiative arbeitete auch mit verschiedenen Organisationen und Unternehmen zusammen, um den Zugang zu nahrhaftem Essen zu verbessern und körperliche Aktivität in Schulen und Gemeinden im ganzen Land zu fördern.
Kräfte bündeln: Unterstützung für Militärfamilien
Eine weitere wichtige Initiative, die Michelle Obama anführte, war Joining Forces, die 2011 in Zusammenarbeit mit Dr. Jill Biden ins Leben gerufen wurde. Ziel von Joining Forces war es, die amerikanische Öffentlichkeit und Organisationen zu mobilisieren, um Militärangehörige, Veteranen und ihre Familien zu unterstützen. Die Initiative konzentrierte sich auf drei Hauptbereiche: Beschäftigung, Bildung und Wohlbefinden.
Im Rahmen von Joining Forces wurden über 1,2 Millionen Veteranen und Militärgatten von Arbeitgebern eingestellt oder ausgebildet, und über 90.000 Militärgatten fanden über die Military Spouse Employment Partnership eine Anstellung. Die Initiative arbeitete auch daran, Hindernisse bei der Zulassung von ausscheidenden Militärangehörigen zu beseitigen und die Übertragbarkeit von Lizenzen für Militärgatten zu verbessern.
Bildung war ein entscheidender Aspekt von Joining Forces, mit Bemühungen, Kinder von Militärangehörigen zu unterstützen und die Bildungschancen von Veteranen zu verbessern. Die Initiative erleichterte den Übergang von Kindern von Militärangehörigen zwischen Schulen und schärfte das Bewusstsein für die besonderen Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen. Darüber hinaus arbeitete Joining Forces daran, die Bildungsressourcen und die Unterstützung für Veteranen, die eine höhere Bildung anstreben, zu verbessern.
Die Wellness-Initiativen im Rahmen von Joining Forces konzentrierten sich auf die psychischen Gesundheitsbedürfnisse von Militärangehörigen, Veteranen und ihren Familien. Ziel war es, das Stigma psychischer Gesundheitsprobleme abzubauen und den Zugang zu qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung und Unterstützungsdiensten sicherzustellen.
Höher greifen: Schüler dazu befähigen, eine Ausbildung zu verfolgen
Michelle Obamas Initiative „Reach Higher“ zielte darauf ab, alle amerikanischen Schüler zu inspirieren, nach der High School eine Ausbildung anzustreben. Ob durch Berufsausbildungsprogramme, Community Colleges oder vierjährige Universitäten – „Reach Higher“ ermutigte die Schüler, sich ehrgeizige Bildungsziele zu setzen, und stellte ihnen Ressourcen zur Verfügung, die ihnen dabei halfen, diese Ziele zu erreichen.
Im Rahmen von Reach Higher hat Frau Obama Schüler mit Studien- und Karrieremöglichkeiten vertraut gemacht, ihnen geholfen, die Berechtigung zu finanzieller Unterstützung zu verstehen, und sie zu akademischer Planung und Lernmöglichkeiten im Sommer ermutigt. Die Initiative konzentrierte sich auch auf die Unterstützung von Highschool-Beratern, die eine wichtige Rolle dabei spielen, Schüler durch den Bewerbungsprozess für das College zu führen.
Die Wirkung von Reach Higher reichte über die Grenzen der Vereinigten Staaten hinaus. Das Programm Let Girls Learn, eine internationale Erweiterung von Reach Higher, zielte darauf ab, jungen Mädchen weltweit die Möglichkeit zu geben, eine Ausbildung zu absolvieren. Durch die Nutzung von Ressourcen verschiedener Regierungsbehörden und Organisationen unterstützte Let Girls Learn Initiativen zur Verbesserung des Zugangs zu Bildung und zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter weltweit.
Abschluss
Michelle Obamas Amtszeit als First Lady war geprägt von einem tiefen Engagement für positive Veränderungen in der Gesellschaft. Durch Initiativen wie Let's Move!, Joining Forces und Reach Higher hat Frau Obama das Leben unzähliger Menschen nachhaltig beeinflusst. Ihr Einsatz für Gesundheit, Bildung und Empowerment inspiriert und dient weiterhin als leuchtendes Beispiel für das Potenzial für bedeutsame Veränderungen.